Donnerstag, 14. März 2013

Standort-Lehrgang "Technische Hilfeleistung"

Standort-Lehrgang "Technische Hilfeleistung"

Hengersberg. Großes Interesse zeigten 24 Feuerwehrkameraden aus dem Kreisbrandmeisterbezirk von Josef Mader bei einem Standort-Lehrgang in "Technischer Hilfeleistung" in Hengersberg: Rund 26 Ausbildungsstunden opferten die Lehrgangsteilnehmer, um ihr Fachwissen rund um die "Technische Hilfeleistung" zu erweitern und Erfahrung zu sammeln.
Es war der insgesamt 35. Lehrgang im Inspektionsbezirk II (links der Donau), den Ausbildungsleiter Kreisbrandmeister Bernhard Süß an zwei Samstagen (ganztags) und an drei Abenden hielt. Der Lehrgang, der überwiegend auf der Beladung eines Rüstwagens (RW 2) aufbaut, entspricht inhaltlich weitgehend dem früheren Lehrgang an der Staatlichen Feuerwehrschule in Regensburg, der zurzeit dort nicht angeboten werden kann.
Die "Grundlagen nach dem Bayerischen Feuerwehrgesetz" gehörten ebenso zum Stoff wie physikalische Gesetze zu Hydraulik und Hebeln sowie "feste und lose Rollen". Außerdem wurden in Theorie und Einsatzpraxis Mehrzweckzug, Stromerzeuger, Tauchpumpe, Leitern, hydraulische- und Seilwinden, aber vor allem die "hydraulischen Rettungsgeräte" wie Spreizer, Schere und Rettungszylinder genauestens unter die Lupe genommen. Auch Hoch- und Tiefbauunfälle und die "Stressbewältigung nach belastenden Einsätzen" gehörten zum Unterrichtsstoff.
Besonderes Interesse fand der praktische Ausbildungsabend mit abschließender Einsatzübung, bei der es galt, bei einer mit "Unfallautos" simulierten Schadenslage z.T. schwer "verletzte" und eingeklemmte Personen aus den Wracks zu befreien. Außerdem musste die Verkehrsabsicherung sowie eine "Sicherung gegen Brandgefahr" aufgebaut werden.
Am letzten Tag wurde auch der Rüstwagen der Feuerwehr Schöllnach vorgestellt, mit dem Kommandant Thomas Andieser vorgefahren war: Anhand der Beladung wurde der Stoff der bevorstehenden schriftlichen Prüfung nochmals "aufgefrischt". Schließlich mussten von 63 Fragen mindestens 80 Prozent richtig beantwortet werden, um die Prüfung zu bestehen.
Dabei gab es dann aber keine Probleme: Kreisbrandinspektor Hans Schrimpf und Kreisbrandmeister Bernhard Süß, die für die Prüfungsabnahme verantwortlich zeichneten, freuten sich über das gute Prüfungsergebnis und händigten den Teilnehmern die Prüfungszeugnisse aus. Schrimpf dankte den Lehrgangsteilnehmern für die Ausbildungsbereitschaft. Durch diese Standortlehrgänge konnte KBM Bernhard Süß seit 1994 bisher 676 Teilnehmern erforderliches Wissen vermitteln. Ein weiterer Dank ging an die Freiwillige Feuerwehr Hengersberg mit den Kommandanten Arthur Weiß, Franz Warga und Edwin Hartl für die Organisation im Hengersberger Gerätehaus. Den Teilnehmern empfahl Süß, das erlernte Wissen bei Übungen und Einsätzen umzusetzen und auch an andere Kameraden weiterzugeben.
Von der Feuerwehr Hengersberg konnten nach bestandener Prüfung Erwin Hüttinger, Christian Hambauer, Robert Stangl, Karl Pöhn, Maximilian Mangold, Christian Kirst, Roland Schlederer, Julian Lipp, Daniel Wagner, Alexander Grill und Florian Hartl das Prüfungszeugnis in Empfang nehmen, von der Feuerwehr Schwarzach beteiligten sich Matthias Kremheller, Christian Streicher und Daniela Gegenfurtner. Von der Feuerwehr Frohnstetten nahmen Kommandant Franz Hartinger und Roman Warga teil, von der Feuerwehr Schwanenkirchen Roland Horak, Alexander Weinberger, Manuel Bergmann und Christian Leitl. Auch Stefan Hauzenberger von der Feuerwehr Waltersdorf, Thomas Kirst von der Werksfeuerwehr TWD Fibres und als "Gastlehrgangsteilnehmer" Florian Tschermak von der Feuerwehr Auerbach nahmen erfolgreich am Lehrgang teil. − bs



Zum Abschluss des Lehrganges "Technische Hilfeleistung" in Hengersberg stellten sich die Lehrgangsteilnehmer vor dem Schöllnacher Rüstwagen zum Gruppenfoto: Kreisbrandmeister Bernhard Süß (vorne, links) demonstriert als Lehrgangsleiter den Rettungsspreizer. − Foto: bs

Quelle: PNP