Hengersberger Feuerwehr hat Radlader und eine BMW im Einsatz – Dank für die Spenden
Freuen sich über die Anschaffung eines Teleskop-Laders 39/1 für die Feuerwehr Hengersberg, den Pater Thomas Wagner segnete (v.l.): Mathias Berger, Bernhard Wirth, Gerhard Progl, Ewald Straßer, Roman Fischer, Edwin Hartl, Stefan Schlederer, Bernhard Süß, Erwin Wurzer und Christian Ritzinger. − Foto: Robert Fuchs
Den kirchlichen Segen erteilte Pater Thomas Wagner auch dem Einsatzmotorrad – einer BMW GS 650.
Hengersberg. Eine Fahrzeugsegnung soll den Schutz und
die Sicherheit von Einsatzkräften während ihrer Arbeit gewährleisten. Die
Feuerwehr Hengersberg hatte jetzt dazu eingeladen. Sie bekam im vergangenen
November einen gebrauchten Radlader, der nach einer Generalüberholung in
neuwertigem Zustand ist.
Der „Manitou 625“ – ausgestattet mit multifunktioneller Schaufel, Gabel und
Kehrbesen – wurde in Perlesreut gekauft und verrichtete kurz darauf beim
Hochwasser in Niederalteich rund um die Uhr wertvolle Dienste, berichtete
Vorsitzender Stefan Schlederer bei der Segensfeier im Haus der Feuerwehr, zu
der zahlreiche Gäste gekommen waren; darunter zahlreiche Firmenvertreter, ohne
deren finanzielle Unterstützung aus der Anschaffung nichts geworden wäre. Allen
Spendern und Sponsoren – voran nannte Schlederer die Bevölkerung des Marktes
Hengersberg – wurde gedankt.
Im Hinblick auf die Fahrzeugaufbereitung dankte Schlederer
seinen Feuerwehrkameraden, allen voran Florian Hartl, die viele Stunden
investierten, um das Fahrzeug auf Vordermann zu bringen. Insgesamt bezahlte die
Feuerwehr 60000 Euro aus eigener Tasche und den Spendengeldern, die unter
anderem Landrat Bernd Sibler mit einem Betrag aus seinem Spendenfonds und der
Förderverein des Katastrophenschutzes im Landkreis Deggendorf aufstockten.
Mit 15000 Euro beteiligte sich der Markt Hengersberg am Teleskop-Lader 39/1,
Baujahr 2016, dessen Arm sechs Meter weit ausgefahren und mit einer Hub-Last
von 2,5 Tonnen belastet werden kann. Beim Hochwasser im Dezember 2023 zeigte
sich, wie wertvoll die Investition vor allem im Hinblick auf das Be- und
Entladen von Sandsäcken sein kann, meinte Schlederer.
Kommandant Edwin Hartl ging auf die Arbeit der Feuerwehr ein, deren Kernaufgaben sich im Laufe der Jahrzehnte grundlegend geändert haben. Schon länger spielten die Verantwortlichen mit dem Gedanken, dieses Fahrzeug anzuschaffen. Sie konnten schließlich auch Bürgermeister Christian Mayer überzeugen. Hartl dankte allen, die mitgeholfen haben, diesen Wunsch zu realisieren. Zu den Merkmalen bzw. Vorteilen des Teleskop-Laders informierte er, dass dieser mit einer hohen Tragfähigkeit ausgestattet sei, was ihn ideal für den Einsatz bei Rettungsaktionen mache. Der ausfahrbare Arm ermögliche es, Lasten in große Höhen zu heben oder über Hindernisse hinweg zu bewegen. Verschiedene Sicherheitsfunktionen gewährleisten zudem einen sicheren Betrieb, insbesondere in kritischen Situationen.
Vor der Fahrzeugsegnung, in die auch das bereits 2020 angeschaffte Einsatzmotorrad, BMW GS 650, eingebunden war, würdigte Pater Thomas Wagner die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehren. Zur Anschaffung des Laders betonte 2. Bürgermeister Mathias Berger, dass die Gemeinde nur das „Äußere“ zur Verfügung stellen bzw. bezuschussen könne, die Arbeit machten Menschen, in Hengersberg unter anderem die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte, die Verantwortung für die Öffentlichkeit übernehmen. Der Teleskop-Lader sei eine Investition, die im Notfall allen Bürgern zugutekommen könne, so Berger, der darauf verwies, dass der Markt Hengersberg zu seinen sechs Feuerwehren stehe. Zu den weiteren Investitionen gehören unter anderem eine neue Drehleiter, die sich der Markt rund eine Million Euro kosten lässt sowie die neuen Feuerwehrgerätehäuser in Schwarzach und Waltersdorf, die fast fertiggestellt bzw. geplant sind. Berger dankte der Bevölkerung und den Sponsoren.
Stellvertretender Landrat Roman Fischer bekräftigte, dass
Landrat Bernd Sibler das Sponsoring gerne unterstützt habe, schließlich werde
damit gelebte Nächstenliebe der Feuerwehren im Landkreis Deggendorf zum
Ausdruck gebracht.
Kreisbrandrat Erwin Wurzer, gleichzeitig Vorsitzender des Fördervereins
Katastrophenschutz im Landkreis Deggendorf, gratulierte zu den zwei Fahrzeugen.
Er dankte den Verantwortlichen der Feuerwehr Hengersberg für ihr
vorausschauendes Denken.
Weitere Gäste waren 3. Bürgermeister Ewald Straßer, Markträte,
Kreisbrandmeister Bernhard Süß, Ehrenkommandant Josef Mader, die
Ehrenmitglieder Albert Prem und Gotthard Zacher, Abordnungen der Partnerwehren
Gunskirchen und Fernreit aus Oberösterreich sowie zahlreiche Firmenvertreter.
Quelle: PNP