"Das
neue Auto kostet die Gemeinde und den Landkreis null Euro", verkündet
Kreisbrandrat Alois Schraufstetter. Dafür allerdings war viel Geduld
erforderlich, bis das Fahrzeug im Oktober endlich in den Landkreis kommt: Denn
schon vor über zehn Jahren war eigentlich geplant, das
Katastrophenschutzfahrzeug bei der Feuerwehr Grafling zu stationieren.
"Aber durch etliche Pleiten, Pech und Pannen hat sich das verzögert",
bedauert Schraufstetter.
Beim Neubau
des Feuerwehrhauses der Freiwilligen Feuerwehr Hengersberg wurde ein Stellplatz
für das Fahrzeug eingeplant. "Dafür muss innerhalb einer gewissen Zeit
nachgewiesen werden, dass der Stellplatz auch belegt ist", erklärt
Schraufstetter. Sonst muss die Feuerwehr die Förderung zurückzahlen. Damit den
Hengersbergern das nicht passiert, hat Schraufstetter MdB Barthl Kalb gebeten,
beim Bund nachzuhaken. Die Bemühungen des Abgeordneten hatten Erfolg: In
Niederbayern wurde Deggendorf aufgrund der langen Wartezeit als erstes
ausgewählt.
"Der
Bund stellt ein Konzept auf, wonach jedem Landkreis eine solche
Katastrophenschutzeinheit zugeteilt wird", erklärt Schraufstetter. Weil’s
eben ein Bundesfahrzeug ist, kann es im Katastrophenfall auch in ganz
Deutschland zum Einsatz kommen. Im Gegenzug kann der Schlauchwagen auch im
Landkreis ganz normal eingesetzt werden. Derzeit erarbeitet die
Kreisbrandinspektion ein Konzept, wie der SW-KatS künftig in der Dispogruppe
Wasser mit angefordert werden kann.
Das Fahrzeug
hat 2000 Meter Schläuche an Bord, die während des Fahrens ausgelegt werden
können. Weitere Ersatzschläuche und umfangreiches Zubehör wird mitgeliefert.
"Damit verbessert sich die Schlagkraft im Landkreis im Bereich der
Löschwasserversorgung", freut sich Schraufstetter.
Das Konzept
des Kreisbrandrats sieht vor, diesen Wagen, wie schon lange geplant, bei der FF
Hengersberg unterzubringen. "Ein Stellplatz ist vorhanden, die
Schlauchpflege ist garantiert und die Wehr garantiert die
Einsatzbereitschaft", sagt Alois Schraufstetter. Die Ausbildung an diesem
Fahrzeug wird durch die Kameraden des Marktes Hengersberg garantiert.
Kommandant Edwin Hartl wird am 5. Oktober mit drei Mann das Fahrzeug in der
Nähe von Bonn abholen.− dz
Quelle:
PNP
Weitere Infos und Fotos unter: http://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/BBK/DE/2015/Bestueckung_SW.html