Samstag, 20. Januar 2018

Jahreshauptversammlung 2018



Das Festjahr hat alles in den Schatten gestellt

Die Feier zum 150-jährigen Bestehen im vergangenen Jahr hat alles bisher Dagewesene bei der Feuerwehr Hengersberg in den Schatten gestellt. Von den Festtagen im Juni schwärmte Vorsitzender Walter Bettstetter in der Jahreshauptversammlung am Dreikönigstag im Gasthaus Peter-Wirt in höchsten Tönen. Vorausgegangen waren zwei Jahre der akribischen Vorbereitung. Das Festwochenende wird den Hengersbergern und vielen Gästen noch lange in Erinnerung bleiben. Höhepunkte waren ein Kabarettabend mit Django Asül und der Altneihauser Feierwehrkapell’n.
Schriftführer Stefan Schlederer, der über das Einsatzgeschehen 2017 berichtete, hatte ebenso Positives parat: Mit 91 Alarmierungen hatte man die wenigsten in den vergangenen zehn Jahren. Dies sollte allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, wie wichtig die Einsatzgruppe für die Öffentlichkeit ist, was 31 Straßeneinsätze, wie etwa bei Verkehrsunfällen, sowie acht Gebäudebrände und 28 sonstige Hilfeleistungen. Bei zwei großen Gefahrguteinsätzen waren vor allem die Atemschutzträger gefordert.
Kommandant Edwin Hartl berichtete, dass neben dem Einsatzgeschehen viele freiwillige Stunden in Übungen und Ausbildungen investiert wurden. Unterteilt in Gemeinschaftsübungen, Atemschutz-, Funk-, Maschinisten- und Fahrerausbildungen. 14 Mitglieder stellten sich der Leistungsprüfung "Gruppe im Löscheinsatz" und fünf der Leistungsprüfung "Gruppe im Hilfeleistungseinsatz". Hartl dankte Franz Mader, der bei der Versammlung aus gesundheitlichen Gründen das Amt des stellvertretenden Kommandanten abgab, dass er zwölf Jahre lang gewissenhaft und mit viel Herzblut ausgeübt hatte. Hartl überreichte ein Geschenk und dankte für das große Engagement. Jugendwart Anton Knapp berichtete, dass in zwei Gruppen derzeit 15 Jugendliche, darunter vier Mädchen, zum Feuerwehrmann ausgebildet werden. Aus den zahlreichen Aktivitäten ragte besonders der 24-Stunden-Einsatz am 19. und 20. August mit verschieden gestellten Aufgaben heraus. Am 11. September besuchte die Jugendgruppe die Wache 4 der Berufsfeuerwehr München. Alexander Well, Leiter der Atemschutztruppe, berichtete von 14 Übungen die von den 27 Geräteträgern abgehalten wurden und das sie bei zehn Einsätzen gefordert waren. Über die Arbeit in der Atemschutzpflegestelle informierte Roland Schlederer, dass im „Haus der Feuerwehr“ für 16 Wehren 361 Geräte und 495 Masken gereinigt, desinfiziert und geprüft wurden. Außerdem wurden 660 Atemschutzflaschen wieder neu gefüllt. Von der Vereinsseite berichtete der Vorsitzende Walter Bettstetter, dass die Feuerwehr Hengersberg derzeit aus 161 Mitglieder, darunter 59 aktive, 57 passive, 15 Jugendliche, 27 fördernde Mitglieder und drei Ehrenmitglieder besteht. Nach 20 Jahren hervorragender Arbeit als Vorsitzender wurde Walter Bettstetter für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt. In seine zweite Amtsperiode als 2. Vorsitzender geht Michael Lang, dem ebenso wieder das Vertrauen ausgesprochen wurde, wie Kassier Gerhard Hartl und Schriftführer Stefan Schlederer. Als Vertrauensleute vervollständigen Andreas Nirschl und Roland Schlederer das Vorstandsteam. Die Kasse prüfen wieder Walter Hansbauer und Josef Mader. 



Franz Mader (l.) wurde nach zwölfjähriger Kommandantentätigkeit von der Feuerwehr verabschiedet. Das Ehrenzeichen für 40 Jahre aktiven Dienst überreichten (v.r.) Kommandant Edwin Hartl und 2. Kommandant Matthias Nirschl an Michael Grill.



Bürgermeister Christian Mayer (stehend v.r.) und Kreisbrandmeister Michael Ertl gratulierten der neu gewählten Vorstandschaft der Feuerwehr Hengersberg mit (sitzend v.l.) Gerhard Hartl, Walter Bettstetter, Michael Lang und Stefan Schlederer sowie (stehend v.l.) Andreas Nirschl und Roland Schlederer.